KARFREITAG,
der Tag an dem Jesus
ans Kreuz geschlagen wurde. Schlimm! Noch schlimmer aber ist, wie diese
Story verdreht wurde von den Erfindern des allmächtigen, einzigen
Gottes, dem vermeintlichen Vater des Gekreuzigten - denn, dass Jesus
nicht am Kreuze gestorben ist und daher auch nicht auferstehen konnte,
sodass die Kirche ihre Daseinsberechtigung begründe, beweisen fünf
Fakten:
1 - Die Römer haben dem
toten Jesus nicht die Beine zerschlagen, so wie es damals üblich war,
damit der Gerichtete später im Hades, seinen Richter nicht mehr
verfolgen könne. Also lebte Jesus noch, als er vom Kreuze genommen
wurde.
2 - Das Linnen (Linnen v. Turin) in welches er nach der
letzten Waschung gelegt wurde, zeigt Spuren auf, die eindeutig belegen, dass er auch nach dem
Einhüllen weiter geblutet hat. Tote aber bluten nicht mehr.
3 - Die beiden Frauen sahen ihn am nächsten Tag physisch umher laufen, wie einen ganz normal wandelnden Menschen.
4 - Der Jünger Thomas legte ihm sogar einen Finger auf die heilenden
Wunden und betont in seinem Evangelium (i.d. Apokryphen), dass er sich
wie ein ganz normaler Mensch angefühlt hätte.
5 - Wenn er
tatsächlich der Messias gewesen wäre und sich für die Sünden der
Menschen hingegeben hätte, wären gleich danach Frieden, Eintracht und
Wohlstand über die Welt gekommen. So aber sind gerade durch seine Kirche
mehr Glaubenskriege und Elend entfacht worden, als jemals zuvor. Er
kann also nicht einmal der Messias gewesen sein - abgesehen davon, dass
er nicht am Kreuze gestorben ist - und schon gar nicht für die Sünden
anderer.
Die Moral von dieser Geschicht: Sie ist nicht stimmig niemals nicht!
Was also bleibt, ist: Jeder muss mit seinen Sünden selber klar kommen - am besten, er vollbringt, für jede sündige Tat, drei gute Taten.
Daher feiert das baldige Ostara-Fest so wie es sich bei den Kelten und
Germanen schon seit über 10.000 Jahren gehört, als fröhliches, grünendes
Fest des neu erwachenden vegetarischen Jahres und der Fruchtbarkeit.
Schmückt die erquickenden Quellen, färbt die Eier mit viel Phantasie,
denn sie sind Sinnbild des fortwährenden Lebens. Und lasst den
Ostara-Hasen fleißig rammeln, denn er wirft bis zu einem Dutzend
Sprösslinge auf einmal, und das gleich dreimal im Jahr.
Richtig mariniert, ist der Hase eine Delikatesse im Bratrohr und daher
ein Segen für den Menschen, genau wie das Spiegelei in der Pfanne oder
ein gutes Bier gebraut aus Quellwaasser, Hopfen und Malz. Alles zum
Wohle des Menschen - nicht zum Erhalt eines Hirngespinstes. Denn all unsere Liebe geht durch den Magen, weil wir Wesen sind auf dem Planeten des Fressens und Gefressenwerdens.
Spruch des Tages:
Der Gescheite feiert was ihm direkt gut tut - nicht, was den Priestern indirekt Macht über die Dummen verschafft.
In diesem Sinne: Hoch lebe die Göttin Ostara, welche aber auch nur
eine Erfindung des Menschen ist - zumindest aber eine Einheimische! Wenn
schon Beschiss, dann bitte auf unsere Art!
J.A.
PS: Schert euch nicht um die Belohnung im Himmel oder die Strafe in der Hölle - denn es gibt beide nicht. Der einzige Sinn der Lebewesen in der uns bekannten Existenzform, ist die Vergrößerung des Planeten durch Essen, Verdauen und Exkrementieren von irdischen Wesen kombiniert mit kosmischen Wellen (vor allem Sonnenlicht). Alles Weitere erfahrt ihr im Moment des Todes, welcher da ist das Scheiden aus diesem Brutalismus in die Parallelwelt des Ideellen, welche aber auch nur ein weiteres Stadium ist im großen Zyklus der unbegreiflichen Unendlichkeit.
Gestern war Gründonnerstag: das traditionelle Füßewaschen des Gastes.
Heute glauben viele, dass jenes Füßewaschen ein Akt der Demut und
Ergebenheit war - so zumindest propagiert es die Kirche. Falsch!
Das Füßewaschen war im Mittelmeerraum des Altertums eine der
wenigen Möglichkeiten, den Charakter und die Gesinnung einer Person, noch vor Betreten der Wohnung, zu
erkennen: durch Betrachten und Berühren von Zehen, Sohlen, Fersen,
Sehnen und Fußlinien. Dem, um Eintritt bittenden, Gast wurden zuerst im Attrium oder Flur die Füße gewaschen und studiert - aber auch, damit der keinen Unrat in die gute Stube bränge.
Dass auch Jesus, am Vortag seiner Kreuzigung, seinen Jüngern die Füße wusch, soll eher heißen,
dass er diesen Früchtchen noch immer nicht traute. Und Recht sollte er
behalten, denn sie verrieten und verleumdeten ihn irgendwie alle - bis
auf die Mutter seiner Kinder, Marja aus dem Dorfe Magdala.
J.A.