Sonntag, 30. Dezember 2012

DIE EWIG-GESTRIGEN

Wie soll es denn jemals gelebte Völkerverständigung geben, wenn da z.B. junge Menschen aus dem ehemaligen Ostblock nach Deutschland kommen, und dann nichts anderes im Kopf haben, als deutschfeindlich umher zu agieren, als wären sie selber Opfer der SS gewesen?! 

Diese Jugendlichen tätovieren sich im heutigen Jahr 2012 fiktive KZ-Nummern aus den '30-ern wie '40-ern des vorigen Jahrhunderts auf die Arme und wollen Gelder und Entschädigungen, nur weil da einige Uranverwandte, Jahrzehntelang gut gefahren sind damit. Und siehe, die Zahl der vermeintlichen Opfer steigt von Jahr zu Jahr, zu einer Masse, die schon seit langem nicht mehr nachvollziehbar ist.

Leute, dieser Krieg ist seit ganzen 68 Jahren vorbei! Und keiner der heute noch lebenden Deutschen schuldet niemandem auch nur noch einen einzigen Cent - zumal das deutsche Volk ja selber Opfer einer teuflischen Kriegstreiberei gewesen ist und im 2. Weltkrieg, so auch in den Deportationen und Vertreibungen danach, mehr Millionen Tote zu verzeichnen hatte als alle anderen beteiligten Völker zusammen.


Jetzt, drei Generationen später, kommen leider noch immer aufgehetzte Jugendliche hierher, kaum der deutschen Sprache mächtig, aber geimpft genug, um über deutsche Kulturschaffende herzuziehen, weil diese da einen Hauch von Patriotismus in ihren Romanen versprühen. Daher mein Appell: Hallo, ihr verblendeten Ewig-Gestrigen - der heutige Amerikaner darf Patriot sein, der Israeli darf Patriot sein, und der Deutsche schon gleich zehnmal, gerade weil er schon seit Anfang aller Zeiten seinen angestammten Platz hat inmitten Europas. Und denkt mal so richtig nach, wem ihr all die großen Erfindungen verdankt, die euch das Leben so sehr vereinfachen und verschönern?!

Wer heute also den Frieden will, sollte nur nach vorne schauen und wohlwollend das Land und die Menschen respektieren, wo er sich aus freien Stücken niederlässt - ansonsten missbraucht er das Gastrecht, weil er Hass und Feindseligkeit schürt. Wer also Harmonie will, soll keine alten Leichen mehr ausgraben - und schon gar nicht solche, die nachtätoviert sind. Frieden beruht auf Entgegenkommen - nicht auf Gegeineinanderprallen. Die Schuldigen jenes Krieges sind schon längst tot. Alle anderen können nichts dafür, dass die damaligen Kriegstreiber Erfolg hatten - wer auch immer sie waren. Man sollte eher aufpassen, dass ihre Hetze heuer nicht wieder fruchtet. Und Vorsicht! Denn meist sind es ganz andere als man denkt.
J.A.

Samstag, 29. Dezember 2012

Die neue Religion ist da - und wie es dazu kam.

So kurz vor Silvester zähle ich immer meine Kröten, die da, nach einem Jahr Plackerei, noch so übrig sein müssten - eigentlich. Aber jedesmal mache ich dann dieselbe Entdeckung, welche entweder sensationell oder nur traurig ist: Es gibt tatsächlich auch unsichtbare Kröten. Also finde ich mich damit ab, streiche auch diesmal die Silvester-Party und hole mir, wie immer, vom Flaschenpfand eine Fischkonserve.

Wovor ich mich aber fürchte: Eines Tages könnten all diese, über Jahre verdünnisierten, Kröten wieder sichtbar werden, und ich wüsste dann nicht wohin mit dem plötzlich angestauten Reichtum, der eher wie eine biblische Krötenplage über mich herein bräche.

Übrigens: Mein Kneipenwirt meint, er kenne diese Spezies von unsichtbaren Kröten sehr gut. Er zeichne sie sogar gelegentlich auf Bierdeckel. Und sein Investmentbänker handele sogar mit solch' unsichtbaren Kröten und kriege sogar mächtig Provisionen und Boni dafür - die aber in echtem Geld.
Und mein Pfarrer predigt, dass solche unsichtbaren Kröten den Menschen sogar von Gier und Geiz befreien, denn die sichtbaren Kröten seien eher ein Werk des Teufels.

Ja, ich glaube, ich werde gläubig: Ich glaube nämlich, dass ich von jetzt an nur glückselig werde, mit der Züchtung von ausschließlich solch' unsichtbarer Kröten. Und das geht ganz einfach: Man gehe fleißig arbeiten und lasse sich nichts dafür bezahlen. Mein Arbeitgeber verspricht sogar, er würde mich dann sogar ganz arg lieb haben.

Eureka, ich hab's! Es hat zwar lange gedauert - aber nun weiß ich's, wie man die wahre Nächstenliebe unter die Menschen bringt: Die Zucht der unsichtbaren Kröten wird uns alle in eine neue, bessere Welt führen. Ich glaube sogar, ich könnte damit eine neue Religion gründen. Der Vatikan tut ja daselbe auch: Er hält doch ebenfalls einen unsichtbaren Gott am Leben. Und seine Priester bekommen ebenso kein Gehalt und leben trotzdem sehr gut davon.

Ich seh's schon kommen: Der Glaube an die 'Heilige Unsichtabre Kröte' wir die neue Religion nach dem letzten Baktum des verschlissenen Mayakalenders. Das also ist die so hoch prophezeite Zeitenwende: Kein Polsprung sondern ein Krötensprung gleich einem geistigen Quantensprung. Heilig & Genial! Quakeluja! Die Welt ist gerettet. Quamen!
J.A.

Sonntag, 23. Dezember 2012



Weihnachtsgruß 2012!


Gottheiten sind Hirngespinste - trotzdem stellen sie eine große Relevanz für das Wirken der Menschen dar, weil sie Vorbildfunktionen erfüllen und Hoffnungen erwecken. Sie kommen und gehen - sie geben sich, quasi in unseren Köpfen, die Klinke in die Hand. Und was am Ende übrig bleibt, ist immer eine Enttäuschung, begleitet von der frustrierten Frage: Warum?


Ob Jesus nun das 'Ultimo Ratio' des alleserlösenden Seelenperpetuums sei, bezweifle ich sehr, denn in seinem Namen wurden zu viele Kriege angezettelt, Leid über die Menschen gebracht und Unrecht gesprochen. Und wie konnte das geschehn? Ganz einfach: Weil er es so wollte. So zuminst bezeugen es seine eigenen Evangelisten:



'Jesus: "Ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert." (Matthäus 10.34)'
'Jesus: "Meinet ihr, daß ich hergekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht." (Lukas 12.51)'


Abgesehen davon, war Jesus nicht im Dezember geboren, sondern im sommerlichen Monat August - jenem Zensusmonat des Kaiser Augustus, dem dieser seinen eigenen Namen verlieh - eben weil er in jenem Monat die Menschen seines Reiches hatte zählen und schätzen lassen. (Lukas 2/1)


Wie dem auch sei: Weihnachten ist und bleibt in allen europäischen Ur-Religionen, die Geburt des neuen Sonnenjahres - weil ab dem 24. Dezember die Tage auf der nördlichen Erdkugel wieder länger werden, nach den drei längsten Nächten ab der Wintersonnenwede vom 21. Dezember. So einfach ist das.

Das 'Licht der Welt' ist also noch immer die SONNE - und diesem gigantischen Feuerball ist es so ziemlich scheißegal, ob wir ihn anbeten oder in seiner Glut elendig verrecken.

Was bleibt, ist der Glaube an uns selber, als Geschöpfe und Schöpfer zugleich, in einem natürlichen Zyklus des ewigen Daseins - auf dass wir unsere Stärken und Schwächen ausbalancieren - für eine bessere und gerechtere Welt, in welcher wir unsere Gemüter in Einklang bringen mit den Schwingungen des allmächtigen Universums.
 

Die schlichte Devise dürfte also heißen: Sich auf den natürlichen Wellen der Galaxien treiben lassen - nicht gegen sie anzuschwimmen!

In diesem Sinne wünsche ich euch keinen 'Fröhlichen Christtag', sondern 'Heilbringende Weihnachten'! 


Liebe FreundeInnen: Auf ein gesundes und erfülltes neues Sonnenjahr, in Frieden und heilem Licht!

J.A.