Sonntag, 23. Dezember 2012



Weihnachtsgruß 2012!


Gottheiten sind Hirngespinste - trotzdem stellen sie eine große Relevanz für das Wirken der Menschen dar, weil sie Vorbildfunktionen erfüllen und Hoffnungen erwecken. Sie kommen und gehen - sie geben sich, quasi in unseren Köpfen, die Klinke in die Hand. Und was am Ende übrig bleibt, ist immer eine Enttäuschung, begleitet von der frustrierten Frage: Warum?


Ob Jesus nun das 'Ultimo Ratio' des alleserlösenden Seelenperpetuums sei, bezweifle ich sehr, denn in seinem Namen wurden zu viele Kriege angezettelt, Leid über die Menschen gebracht und Unrecht gesprochen. Und wie konnte das geschehn? Ganz einfach: Weil er es so wollte. So zuminst bezeugen es seine eigenen Evangelisten:



'Jesus: "Ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert." (Matthäus 10.34)'
'Jesus: "Meinet ihr, daß ich hergekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht." (Lukas 12.51)'


Abgesehen davon, war Jesus nicht im Dezember geboren, sondern im sommerlichen Monat August - jenem Zensusmonat des Kaiser Augustus, dem dieser seinen eigenen Namen verlieh - eben weil er in jenem Monat die Menschen seines Reiches hatte zählen und schätzen lassen. (Lukas 2/1)


Wie dem auch sei: Weihnachten ist und bleibt in allen europäischen Ur-Religionen, die Geburt des neuen Sonnenjahres - weil ab dem 24. Dezember die Tage auf der nördlichen Erdkugel wieder länger werden, nach den drei längsten Nächten ab der Wintersonnenwede vom 21. Dezember. So einfach ist das.

Das 'Licht der Welt' ist also noch immer die SONNE - und diesem gigantischen Feuerball ist es so ziemlich scheißegal, ob wir ihn anbeten oder in seiner Glut elendig verrecken.

Was bleibt, ist der Glaube an uns selber, als Geschöpfe und Schöpfer zugleich, in einem natürlichen Zyklus des ewigen Daseins - auf dass wir unsere Stärken und Schwächen ausbalancieren - für eine bessere und gerechtere Welt, in welcher wir unsere Gemüter in Einklang bringen mit den Schwingungen des allmächtigen Universums.
 

Die schlichte Devise dürfte also heißen: Sich auf den natürlichen Wellen der Galaxien treiben lassen - nicht gegen sie anzuschwimmen!

In diesem Sinne wünsche ich euch keinen 'Fröhlichen Christtag', sondern 'Heilbringende Weihnachten'! 


Liebe FreundeInnen: Auf ein gesundes und erfülltes neues Sonnenjahr, in Frieden und heilem Licht!

J.A.